Robert Uhde

Robert Uhde tritt als Einzelkandidat an.

 

1. Haben Sie für Ihre Amtszeit einen thematischen Schwerpunkt, bei dem Bürgerbeteiligung eine wichtige Rolle spielen soll?

Mein 3. Punkt heisst „Bürgersinniger“ . Selber Gründer des Altstadtfördervereins und langjährig Vorstand im LandesElternRate MV wie auch in anderen Vereinen mit Ehrenamt, ist mir für Rostock wichtig, Bürger stärker zur Beteiligung einzufordern. Das Stiftungswesen in Rostock ist unterentwickelt... Das ist mein Schwerpunkt, dieses zu fördern und zu fordern. Denn Wir Machen Rostock.

 

2. Sind Sie für die Einrichtung eines Bürgerhaushalts bzw. eines Bürgerbudgets?

Diese Formate sind mir neu, finde ich aber spannend!

 

3. Die Hansestadt Rostock ist mit dem „Leitfaden für mitgestaltende Bürgerbeteiligung“ Vorreiterin in Mecklenburg-Vorpommern, wenn es um institutionelle Beteiligung geht. Planen Sie, eine Evaluation des Leitfadens und wie kann diese aussehen?

Dieser Leitfaden ist zu begrüßen und muss natürlich evaluiert werden. Wozu sind Beschlüsse der Bürgerschaft sonst da;)?!

 

4. In Potsdam gibt es neben einem beratenden Beteiligungsrat auch einen Ausschuss für Partizipation, Transparenz und Digitalisierung in der Stadtverordnetenversammlung (Bürgerschaft). Nun obliegt es der Rostocker Bürgerschaft, Ausschüsse zu bilden.
Würden Sie dennoch die Einrichtung eines solchen Ausschusses begrüßen?

Ich nehme das Thema gerne auf und möchte mich umfassend informieren, um keine Doppelstrukturen anzuregen. Wenn sich die Arbeit so eines Ausschusses im Gespräch mit der Bürgerschaft als förderfähig erweist, bin ich gerne dabei.

 

5. Sind Sie für die Verankerung und stärkere Nutzung von losbasierten Bürgerräten, also konsultativen Beteiligungsverfahren, bei denen die Zusammensetzung der Teilnehmenden auf einer Zufallsauswahl aus dem Melderegister basiert?

Ja, finde ich gut. Frei von Politischem Geschachere, eine ganz andere Form von Bildungsbürgerweisheit hinzuzuziehen.

 

6. Die Hansestadt Rostock hat viel Erfahrung bei Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden und ist in dieser Kategorie mit Abstand Spitzenreiter in Mecklenburg-Vorpommern. Gleichwohl gibt es deutschlandweit viele Kommunen, in denen direkte Demokratie noch stärker genutzt wird, z.B. München, Dresden oder Wiesbaden.
Halten Sie Bürgerentscheide für eine sinnvolle Ergänzung der repräsentativen Demokratie?

Ja.

 

7. In Mecklenburg-Vorpommern sind vergleichsweise viele Themen von Bürgerentscheiden ausgeschlossen, z.B. die Bauleitplanung. Würden Sie es begrüßen, wenn der Landtag eine Reform beschließt, die den Themenkatalog für Bürgerentscheide erweitert?

Spannend, neu für mich und eine gute Anregung. Zum jetzigen Zeitpunkt enthalte ich mich.

 

8. Haben Sie weitere Pläne, um die Bürgerbeteiligung auszubauen oder bekannter zu machen?

Ich möchte die Nordseite des Neuen Marktes mit einem Bürgerhaus bebauen, in dem sich Begegnung, Ehrenamt, Stiftungen und Vielfalt im Zusammenleben unter Einbeziehung unserer Partnerstädte und der UBC-Aktivitäten wiederfinden. Ein Sozialkulturhaus, gelebt- im Gegensatz zum verschlossenen Rathaus.