Mehr Demokratie fordert frühzeitige Bürgerbeteiligung bei Rostocker Olympia-Bewerbung

+++ Fachverband schlägt Bürgerentscheid über die Bewerbung vor

Mit Blick auf eine mögliche Bewerbung der Stadt Rostock als Austragungsort für die Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 2036 fordert der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des Vereins Mehr Demokratie, die Bürger frühzeitig an der Entscheidung über eine Bewerbung zu beteiligen. „Großprojekte wie Olympische Spiele haben massive Auswirkungen auf das Leben der Menschen in der Region. Das betrifft sowohl die Kosten für eine solche Veranstaltung als auch die Verkehrsbelastung und die Beeinträchtigungen durch Baustellen. Deshalb müssen die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Entscheidung über eine Austragung einbezogen werden“, so Dennis Klüver, Sprecher des Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern von Mehr Demokratie.

„Neben der Öffentlichkeitsbeteiligung sollte die Bevölkerung am Ende per Bürgerentscheid über die endgültige Bewerbung abstimmen. Dieser Weg kann vom Rostocker Stadtrat über ein Vertreterbegehren gegangen werden“, sagt Klüver.
Dass die Einbeziehung der Bevölkerung wichtig sei, zeigen Abstimmungen über Olympia-Bewerbungen, die es in den letzten Jahren in verschiedenen deutschen Städten gegeben habe. Beim Ratsbürgerentscheid zu den Winterspielen 2022 in München lehnte die Mehrheit der Abstimmenden eine Bewerbung ab. Eine Bewerbung in Hamburg scheiterte vor acht Jahren ebenfalls bei einem Volksentscheid. In Kiel hingegen sprach sich 2015 die Mehrheit im Ratsbürgerentscheid für eine Bewerbung um die Sommerspiele aus.

 

Für Rückfragen:

Dennis Klüver, Sprecher des Landesvorstands Mecklenburg-Vorpommern von Mehr Demokratie e. V., 0171 4008064
Christian König, Koordinator Mehr Demokratie e.V. Mecklenburg-Vorpommern, 0151 22017276